I frutti caduti nel fondo e le bestie al pascolo. Un'analisi giurisprudenziale sulle azioni esperibili

Abstract

En
The research faces a cross examination of two Ulpian's passages – D. 19.5.14.3 (41 ad Sabinum) e D. 10.4.9.1 (24 ad edictum) – concerning similar specific cases that pose the same theme of identifyng the actions that can be carried against the neighbor by the owner of the fruits fallen on the plot of other, and eaten by the cattle grazing. Different solutions are proposed, attributable respectively to Aristo (that of D. 19.5.14.3) and to Pomponius (that of D.10.4.9.1), at first sight dissimilar, but complementary when better observed. Actually, a line of reasoning that recomposes the opinions of the two jurists could be found, as the undoubted intellectual link between them also suggests. Ulpian might have gained knowledge of both opinions from Pomponius's Ad edictum, set out in a continuouos discourse about the formula of the actio ad exhibendum; and could then have dismantled the fragment by using Ariston's opinion about theft in the Ad Sabinum, and Pomponius's opinion about the commentary on the actio ad exhibendum in the Ad edictum, showing full agreement and going even further.
De
Der Aufsatz enthält eine vergleichende Analyse zweier Ulpianstellen. Es handelt sich um D. 19.5.14.3 (41 ad Sabinum) und D. 10.4.9.1 (24 ad edictum), die ähnliche Fälle behandeln, in denen die Frage aufgeworfen wird, welche Klagen der Eigentümer der Früchte, die auf das Grundstück eines anderen gefallen sind und von den Weidetieren gefressen wurden, gegen seinen Nachbarn erheben kann. Hier werden verschiedene Rechtslösungen vorgestellt, die jeweils auf Ariston (D. 19.5.14.3) und Pomponius (D. 10.4.9.1) zurückzuführen sind, die auf den ersten Blick voneinander abweichen, sich aber bei näherer Betrachtung ergänzen. Es scheint in der Tat eine Argumentationslinie zu erkennen, die die Meinungen der beiden Juristen, deren intellektuelle Verbindung unbestreitbar ist, zusammenfasst. Ulpian könnte von den beiden Stellungnahmen aus dem Ediktkommentar des Pomponius Kenntnis genommen haben, wo sie in einer fortwährenden Rede über die Formel der actio ad exhibendum dargelegt wurden; er könnte dann das Fragment zerlegt haben, indem er die Stellungnahme des Ariston in den libri ad Sabinum im Bezug auf den Diebstahl, und diejenige des Pomponius in seinem Ediktkommentar an der entsprechenden Stelle verwendet hat, womit er volle Übereinstimmung mit beiden Meinungen zeigt und noch weiter geht.